Mittwoch, 28. Juli 2010

DAY 1 - FINAL RACES

Die Stimmung nach dem heutigen Tag ist etwas getrübt. Die Seglerinnen sind über ihr Leistungen nicht zufrieden. Die für uns grossen Wellen und der eher etwas starke Wind (bis 15 Knoten) bereiten oftmals Mühe. Das Umstellen auf Knopfdruck bei solchen Verhältnissen ist einfacher gesagt als getan. Dies obwohl beide Teams seit letzten Dezember einige Regatten und Trainings (Imperia, Bandol, Hyères, Marseille, Workum, Kiel und Istanbul) absolviert haben. Dennoch fehlen uns viele Tage bei Wind und Wellen, um bei solchen Situationen parat zu sein. 

Doch den Teufel wollen wir nicht an die Wand malen: Linda und Maja haben heute bei ihren beiden gesegelten Läufen eine gute Leistung erbracht. Mara und Fabienne konnten im letzten Lauf nochmals aufdrehen und segelten den 3. Lauf einiges besser als die vorangehenden Tagesläufe. Die Resultate...
Physisch und psychisch wird einiges abverlangt. Solche Regatten sind intensiv und dürfen nicht unterschätzt werden. Während den nächsten drei Tagen werden - sofern der Wind weiterhin so gut mitmacht - noch acht Läufe gesegelt. Dies geht an die Substanz - 9 Làufe sind bereits in den Beinen, Armen und dem Geist. 

Sechs Regattatage mit 17 Läufen bei diesen Bedingungen werden wir nicht so schnell wieder antreffen. Beide Teams können enorm viel Erfahrung sammeln. Der eigene Druck ist sehr hoch und der Umgang damit muss gelernt sein. Das klappt nicht einfach beim ersten Mal oder funktioniert nicht immer gleich. Schade eigentlich, dass davon gerade "nur" zwei CH-Teams profitieren können. Der Aufwand würde für vier Damenteams der Gleiche sein.
Morgen gehts um 10 Uhr mit den nächsten Start weiter...

A propos Morgen: heute Morgen traffen wir unser Boot als Badewanne an. Letzte Nacht fegte ein heftiger Wind und im Hafen kamen die Wellen gegen den Wind. So standen sämtliche Motorboote an den Bojen im Wind, aber die Wellen spülten die Boote von hinten vollends zu. Leider war auch die Batterie hinüber sowie der Pol defekt. Hilfe war schnell da. Innert Minuten war das Motorboot mit Hilfe des Traktors am Strand, danach rasch geleert und innerhalb der nächsten 10 Minuten kam per "Roller" eine neue Batterie geliefert. Mittels Hilfe von Idan und seiner Crew war die Batterie schnell montiert und der Pol ausgewechselt. Ob ihnen wohl unsere Schweizer Schoggi als Dank geschmeckt hat ;-)

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